Kategorie: Ideenhaber

  • Was macht unseren Gottesdienst aus?

    Was macht unseren Gottesdienst aus?

    Reden und Hören:

    • Gott spricht uns an.
    • Wir sprechen Gott an.
    • Gott spricht zu uns.
    • Wir sprechen zu Gott.
    • Ich werde angesprochen.
    • Ich spreche an.

    Wir hören Gott:
    Im Gebet, in der Musik,
    in der Auslegung und im Bibeltext,
    in den Glaubensaussagen der anderen,
    in deren Fragen & Antworten

    Gott hört mich/uns:
    Im Gebet, in der Musik, in Psalmen,
    in meinen Gedanken.

    Durch Gebet, Musik, Auslegung, Bibeltext,
    Glaubensaussagen und Fragen,
    in Psalmen, Bildern kommunizieren wir.

    Gottedienst ist ein Ort im Alltag, aber nicht alltäglich.
    Wir kommen aus dem Alltag, ganz bewusst begeben wir uns in die Gegenwart Gottes.
    Wir begegnen Gott.
    Gott begegnet uns.
    Gemeinsam aber jedem einzeln.
    Das stärkt, bereichert, gibt Impulse.
    Um wieder in den Alltag zu starten.

    Kommen, begegnen, gesendet.

    Kommen:
    Ich komme aus dem Alltag. Ich bin aktiv. Ich begebe mich in die Gegenwart Gottes und in die sichtbare Gemeinschaft mit anderen Christen.

    Begegnen:
    Ich begegne anderen. Andere begegnen mir. Es ist gegenseitig.
    Gott begegnet mir. Ich begegne Gott. Gegenseitig.

    Gesendet:
    Raus mit dir in den Alltag. Aber nicht, indem ich mich selbst schicke.
    Ich werde gesendet. Gott sendet mich (zurück).

    Erst selbst aktiv – dann gegenseitig – dann empfangend/passiv.

    Wir müsste dann ein Gottesdienst, eine Liturgie, heute aussehen?

    Ankommen

    Musik im Hintergrund
    Musik, die im Hintergrund läuft, lädt die sich Versammelnden ein, sich einzufinden. Sie lockert die Atmosphäre, so dass man sich auch unterhalten kann. Zum Glockengeläut wird sie langsam ausgeblendet.

    Erste Begrüßung
    Die Ankommenden werden persönlich begrüßt und willkommen geheißen. Neu Hinzugekommene können eingeführt werden und nach dem Gottesdienst auf verschiedene Möglichkeiten unter der Woche eingeladen. Bekannte Gottesdienstbesucher können mit neuen bekannt gemacht werden.

    Bistro/Theke
    Gästen wird etwas zu Trinken angeboten. Als Gemeinde sind alle versammelten Gäste in Gottes Gegenwart. Während des Gottesdienstes werden, um allen Anwesenden die Teilnahme zu ermöglichen, keine Getränke angeboten.

    Glockengeläut / Countdown
    Die Gemeinde kommt aus dem Alltag in die Gegenwart Gottes, zum Gottesdienst. Die Glocken stimmen ein und bieten Möglichkeit zum persönlichen, stillen Gebet.

    Musik zum Eingang
    Die Band spielt zu Beginn ein einstimmendes Lied, das entweder zum späteren Zeitpunkt noch einmal im Gottesdienst auftaucht oder kein reguläres Gemeindelied ist.

    Zweite Begrüßung
    Die Liturgin/der Liturg eröffnet den Gottesdienst mit einer freien Begrüßung, stellt sich und evtl. den/die PredigerIn namentlich vor und führt gegebenenfalls kurz in den Gottesdienst ein.

    Eingangswort
    Die Liturgin/der Liturg spricht ein trinitarisches Votum oder einen liturgischen Gruß. Die Liturgin/der Liturg schließt mit einem gesprochenen „Amen“, das die Gemeinde laut oder leise mitsprechen kann.
    Die Liturgin/der Liturg kann ein biblisches Votum (z.B. Wochenspruch oder Tagesspruch) anschließen und leitet anschließend zum nächsten Lied über.

    Lied / Lied der Kinder
    Die Gemeinde singt ein Lied zum Eingang, ein Lied nach der Kirchenjahres- oder Tageszeit, nach Anlass oder Thema des Gottesdienstes oder ein Lied mit der Bitte um den Heiligen Geist.
    Wenn Kindergottesdienst ist, kann an dieser Stelle auch ein Kinderlied eingesetzt werden, zu dem die Kinder gemeinsam ausziehen.

    Psalmgebet
    Die Liturgin/der Liturg führt die Gemeinde zum Psalmgebiet, dem „Sprechen zu Gott“. Das Psalmgebet wird in der Regel versweise im Wechsel zwischen Liturgin/Liturg und Gemeinde oder zwei Gemeindegruppen gesprochen.

    Eingangsgebet
    Die Liturgin/der Liturg spricht ein Gebet, in das das „Ehr sei dem Vater“ eingebunden ist, bittet und dankt für Gottes Zusage, Teil der Gemeinschaft zu sein. Die aus dem Alltag kommende Gemeinde, kommt vor Gott.

    Überleitung zum persönlichen Stillen Gebet.

    Stilles Gebet

    Lieder
    Mehrere Lieder stimmen ein in den himmlischen Lobgesang, bieten Möglichkeit zum weiteren persönlichen Gebet und hören auf Gott.

    Begegnung

    (Kreative) Schriftlesung
    Die Schriftlesung soll in Beziehung zum Predigttext ausgewählt werden und sich dem Ganzen des vom Kirchenjahr bestimmten Gottesdienstes einfügen.
    Sie kann durch Schauspiel oder Medien ersetzt oder ergänzt werden.

    Predigttext und Predigt
    Der Predigt liegt der für den Sonntag/Feiertag vorgesehene Predigttext zugrunde.
    Ist die Predigerin/der Prediger nicht zugleich Liturgin/Liturg, so kann sie/er einen Kanzelgruß sprechen und die Predigt mit einem Kanzelsegen abschließen.

    Lied
    Das Lied nimmt Bezug auf das Thema und den Inhalt der Predigt.

    *Glaubensbekenntnis
    Das Glaubensbekenntnis kann in jedem Gottesdienst gesprochen werden.
    An den Festtagen ist es fester Bestandteil des Gottesdienstes.
    In der Regel sprechen Liturgin/Liturg und Gemeinde das Apostolische Glaubensbekenntnis.
    Anstelle von Apostolischem oder Nizänischem Glaubensbekenntnis können auch das Lied vom Gottesknecht (EG Wü 759) oder der Hymnus aus dem Römerbrief oder dem Johannesevangelium oder dem Philipperbrief oder dem Kolosserbrief (EG Wü 762–765) ein Bekenntnis zum Ausdruck bringen.
    Das Glaubensbekenntnis kann auch gesungen werden (z.B. EG 183 oder 184).

    Sendung

    Fürbittengebet
    Das Fürbittengebet kann mit einem kurzen Dankgebet beginnen, das sich an dem in der Predigt Gehörten orientiert.
    Es ist möglich, Personen und Ereignisse im Blick auf Kasualien und Opferzweck in das Fürbittengebet aufzunehmen. In diesem Fall gehen die entsprechenden Abkündigungen dem Fürbittengebet voraus.
    Es ist möglich, anstelle eines Fürbittengebets ein anderes Schlussgebet zu wählen.

    Vaterunser
    Das Vaterunser wird von Liturgin/Liturg und Gemeinde gemeinsam gesprochen.
    Es kann auch gesungen werden (z.B. EG 186; 187; 188; 344; EG Wü 779.8).

    Lied
    Das Lied entfällt in der Regel, wenn das Vaterunser gesungen wurde.

    Abkündigungen
    Bekanntgaben sollen auf besondere Ereignisse beschränkt werden.
    Werden Kasualien genannt, schließt sich eine kurze Fürbitte an.
    Kasualien und Opferzweck können aber auch mit dem Fürbittengebet verbunden werden.
    An dieser Stelle kann den Mitwirkenden des Gottesdienstes gedankt werden und zum Bistro im Anschluss eingeladen werden.

    *Friedens- oder Segensbitte
    Die Gemeinde kann ein Sendungs- oder Segenslied, eine Friedensbitte oder Schlussstrophe singen.

    Segen
    Die Liturgin/der Liturg spricht in der Regel den aaronitischen Segen. Der Segen soll mit erhobenen Händen zugesprochen werden. Er kann mit dem Kreuzeszeichen abgeschlossen werden.
    Die Liturgin/der Liturg schließt mit einem gesprochenen „Amen“, das die Gemeinde laut oder leise mitsprechen kann.

    Musik zum Ausgang

    Gemeinschaft / Alltag

    Bistro/Theke/Kaffee/Essen
    Die Gemeinschaft feiert gemeinsam am Tisch, wie die ersten Christen.

    Einladung
    Persönlich wird zu weiteren Veranstaltungen eingeladen, zu Hauskreisen, Veranstaltungen und Beteiligungsmöglichkeiten.

  • Bibel konkret, an gewöhnlichen Orten

    Bibel konkret, an gewöhnlichen Orten

    Schonmal beim Bäcker Gedanken zur Speisung der 5000 gemacht, während im Hintergrund die letzten Brote, die am Tag nicht verkauft wurden, in die Tonne gehauen wurden?
    Oder über Sünde, Jesu Tod und Dein Leben, während du im Waschsalon die Wäsche sortierst.

    Seit ein paar Tagen schwirrt eine neue, abgefahrene Idee in meinem Kopf:
    Bibel an gewöhnlichen Orten.
    Das Evangelium praxisrelevant machen.
    Zeigen, dass die Bibel auch heute noch relevant und aktueller denn je ist.
    Auf eine coole, niederschwellige Art, die junge Leute anspricht und zu nichts verpflichtet.
    Mit guter Musik, vorgetragen und zum mitsingen.
    Mit einer Message, die verändert und die zum Nachdenken anregt.

    Danke an dieser Stelle für meinen katholische Kollegen.
    Ich bete, dass wir so ein Projekt aufbauen können!

  • Idee: Das Sozi-Team in der Schulsozialarbeit

    Idee: Das Sozi-Team in der Schulsozialarbeit

    In der Jugendarbeit sind sie schon längst allgegenwärtig: Ehrenamtliche (oder neudeutsch: Freiwillige).
    Während Hauptamtlichen der Jugendarbeit sich um die Schulung dieser meist selbst noch Jugendlichen kümmern, dafür sorgen, dass sie ihre Arbeit gut und mit Freude erledigen können, sind Hauptamtliche in der Schulsozialarbeit (meiner Erfahrung nach) meist auf sich alleine gestellt. Gut, manchmal helfen auch die Lehrkräfte.

    Wie genial wäre es dann, wenn auch Schulsozialarbeiter_innen sich ein Team aus Ehrenamtlichen bzw. Freiwilligen um sich scharen, die sie bei ihrer täglichen Arbeit im Bildungskomplex unterstützen? Und wie genial wäre es, wenn diese Teams selbst aus Schüler_innen bestünden?

    So abwegig  ist die Idee ja dabei gar nicht. Konzepte wie das der Streitschlichter basieren ja darauf, dass Schüler und Schülerinnen im Falle eines Konflikts mit ausgebildeten Mitschülern ins Gespräch kommen können. Durch mehrere Schulungseinheiten und Anleitung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat und dürfen sich von nun an um die Quälgeister der fünften Klasse kümmern. OK, ohne Verarsche: Streitschlichter machen eine wunderbare Arbeit für ihre Mitschüler_innen!

    Das beste dabei: Sie lernen auch noch etwas für sich. Und möglicherweise können sie das gelernte wieder weitergeben, in Schulungen oder in Vorträgen.

    Übertragen auf die Idee des Schul-Sozial-Teams könnten die freiwilligen Schülerinnen und Schüler Sozialarbeiter in Streitfragen, Schulungseinheiten, AG’s und vielem mehr unterstützen: Sie lernen selbst, wie sie die Inhalte umsetzen können, erhalten Anleitung dabei (durch Schulsozialarbeiter_innen), führen durch und können am Ende vielleicht sogar ihre Erfahrungen wieder an die nächste Generation des Sozi-Teams weitergeben! Alles natürlich schön zertifiziert im Sozialdiplom.

    So könnten vielleicht auch mal Lehrkräfte zu kräftig Belehrten werden!
    Bildung in alle Richtung. Und alle bilden mit!
    Schüler_innen bilden Schüler_innen (oh man, immer diese Geschlechter).

    Ich finde: Eine Idee, die es auszuprobieren gilt.
    Vielleicht macht sie ja Schule und der Bildungskomplex wird vielfältiger.

  • Für heiße Sommertage

    Jeder kennt Brennball. Für heiße Sommertage ist diese Aktion sicherlich eine angenehme Art dieses Spiels:

    Wasser-Brennball